Gelnägel – nicht nur Naturnägel glänzen

Gelnägel – nicht nur Naturnägel glänzen

Es müssen nicht immer die Naturnägel sein, wenn es darum geht, mit gepflegten Fingernägeln zu glänzen. Viele Frauen leiden von Natur aus unter brüchigen oder weichen Nägeln, durch die ein tolles Nageldesign unmöglich machen.

Eine gute Alternative sind Gelnägel, wenn es darum geht, gepflegte und schöne Hände zu haben.

Was sind Gelnägel?

Bei Gelnägeln handelt es sich um künstliche Nägel, die nicht aufgeklebt werden, sondern bei denen ein Gel in mehreren Schichten aufgetragen wird, das unter UV-Licht aushärtet.

Die Auswahl an Produkten und Sets ist dabei vielfältig, dass die Wahl entsprechend schwerfällt.

Der Vorteil von Gelnägeln ist, dass diese recht lange halten, und sich auch einfach mit Farbgel umlackieren lassen. Somit kann Frau mit modischen Nägeln aufwarten, wenn die eigenen Naturnägel nicht mitspielen, bspw. aufgrund von Medikamenteneinnahme, Krankheiten oder bestimmte Tätigkeiten.

Wie sind Gelnägel aufgebaut?

Die Naturnagelverstärkung stellt die einfachste Variante von Gelnägeln dar. In diesem Fall werden zu weichen Nägeln mit Gel überzogen. Allerdings ist dafür eine entsprechende Länge erforderlich. Sollte diese fehlen, dann können sogenannte Nageltipps genutzt werden. Bei diesen handelt es sich um Kunstnägel, die auf das Nagelbett aufgebracht und in die gewünschte Form gefeilt werden.

Zudem ist es möglich, mit Schablonen zu arbeiten, die dann mit Gel aufgefüllt werden. Der Vorteil ist, dass mit dieser Variante kein Fremdgefühl aufkommt, im Gegensatz zu dem Aufbringen von Kunstnägeln.

Wie werden Gelnägel gemacht?

Gelnägel bestehen je nach verwendeten Produkt aus drei Schichten, die aus Haftgel, Aufbaugel und einem Finish bestehen. Auch 1-Phasen-Produkte kommen immer öfter zum Einsatz.

Vor der Anwendung ist die Reinigung und Aufrauung des Naturnagels wichtig.

Primer: Dieser sorgt für eine längere Haltbarkeit.

Wichtig! Eine jede Schicht muss unter einer UV-Lampe aushärten! Durch dieses Aushärten entstehen sogenannte Schwitzschichten. Diese sind wichtig für die Haltbarkeit. Erfahrene Nagel-Designerinnen wissen genau, wie sie bei der Nagelmodellage vorzugehen ist.

Zwischen Aufbau und Finish können Einleger in die Gelnägel eingearbeitet werden, wie bspw. Straßsteine, kleine Blüten und andere Verzierungen. Diese liegen direkt im Geld, womit sie nicht vom Nagel abfeilen.

Die Nägel können nach dem Finish direkt lackiert werden. Ist das nicht gewünscht, der kann die Nägel mit einem Farbgel lackieren, von denen es unzählige Auswahlmöglichkeiten gibt: vom dezenten French Design bis hin zu modischen Signalfarben.

Die Haltbarkeit von Gelnägeln

Nach drei bis fünf Wochen ist es notwendig, die Gelnägel aufzufüllen – je nach Wachstum der Nägel. Ein Großteil der vorherigen Nagelmodellage wird dafür mit einer Feile entfernt und neues Gel aufgetragen. Dabei ist es möglich, dass Design komplett zu verändern.

Nicht nur für eine schöne Optik ist das Auffüllen wichtig, sondern auch für die Stabilität der Nägel. Sind die Gelnägel nicht mehr erwünscht, dann können diese ganz einfach abgefeilt werden. Allerdings sollte dieses professionell gemacht werden, damit der Naturnagel nicht beschädigt wird.

Selbst Gelnägel machen – so funktioniert es

Wer eine geschickte Hand hat, der sollte einmal mit dem Gedanken spielen, Gelnägel selbst zu machen. Im Handel werden mittlerweile verschiedene Starter-Kits und Sets angeboten. Mit diesen ist es möglich, sich Gelnägel ganz leicht in den heimischen vier Wänden mit Gellack zu modellieren.

Wichtig ist es, dass nicht einfach blauäugig mit der Nagelmodellage begonnen wird, sondern dass man sich vorab genau informier, welches System das Beste ist. Am einfachsten ist es für Anfänger die Naturnägel zuerst nur mit einem Gel zu verstärken.

Etwas schwieriger ist es Verlängerungen mit Tips und Schablonennägel vorzunehmen. Dafür wird schon etwas mehr Übung benötigt. Doch mit etwas Vorbereitung und einem Schuss Mut, steht auch diesen Varianten nichts mehr im Weg.

Was wird für eine Gelmodellage benötigt?

Mittlerweile bieten Firmen Sets an, wobei es große Unterschiede gibt. Wichtig ist das darauf geachtet, was alles in dem entsprechenden Set enthalten ist. Im Grunde eignen sich die Startersets nur für eine Naturnagelverstärkung, aber nicht für eine Verlängerung.

Zudem ist ein gutes UV-Lichtgerät notwendig, mit dem das Gel ausgehärtet wird. Hier sollte nicht auf preiswerte Angebote zugegriffen werden, da diese zumeist nur eine UV-Röhre haben. Zwar können damit erste Experimente ausgeführt werden, aber zufriedenstellende Ergebnisse werden damit auf die Dauer nicht erzielt. Mindestens vier Röhren sollte eine gute UV-Lampe aufweisen die zudem auswechselbar sind. Somit können die Nägel gleichmäßig aushärten und die Modellage wird haltbarer.

Bei der Frage, welche Gelnägel Sets für Einsteiger am geeignetsten sind, gilt, dass diese auf Sets mit 1-Phasen-Gel zugreifen, das für alle Schritte einsetzbar ist. Damit erspart sich der Anfänger den verwirrenden Wechsel zwischen den unterschiedlichen Tiegeln.

Folgende Dinge sollten in einem Starterset vorhanden sein

  • Feilen und Buffer
  • Cleaner, Zellletten und Primer
  • Verschiedene Pinsel und das Gel

Gearbeitet wird entweder mit dem oben genannten 1-Phasen-Gel oder mit Grundiergel, das als Haftvermittler dient, sowie einem Aufbaugel, French- oder Farbgel sowie einem Glanzgel für das Finish.

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